ungebeten
eine Einladung
Es ist 15.00 Uhr; der Kaffeetisch ist gedeckt. Wir warten. Zwischen 15.00 und 15.30 Uhr haben wir unseren Vermieter, Herrn Campana, eingeladen. Wir wollen schließlich ein Jahr länger in seinem Haus wohnen und dies muss geklärt werden. Etwas gespannt sind wir, denn Peruaner sagen immer ja, auch wenn sich nicht kommen wollen oder können.
Es ist bereits 16.15 Uhr. Als Familie setzten wir uns nun an den Kaffeetisch. Er wird wohl doch nicht kommen.
17.00 Uhr klopft es dann an der Tür. Es tue ihm schrecklich Leid; er entschudigt sich mehrmals, dass er zu spät war; holte seine Töchter und dann saßen wir um 17.30 alle nochmals am Kaffeetisch. Wir können bis nächstes Jahr im Haus wohnen und ob er zwei Stück von Kuchen mitnehmen könne? Selbstverständlich, ich freue mich, wenn er geschmeckt hat.
Wasiwasi de la casa
erste Fortschritte
Die fünfte Woche Sprachschule haben wir nun zur Hälfte geschafft. Die ersten Vortschritte sind zu merken. Eine etwas kalte, aber schöne Wohnung haben wir in Cusco bezogen und sind nun alle fleißig am Lernen.
Maximilian und Michael waren am Wochenende in Curahuasi und haben unser zukünftiges Haus vermessen und die ersten Arbeiten in Auftrag gegeben. Nachts hatte es so geregnet, dass morgens einige Pfützen im Haus standen. Es gibt noch viel zu tun, aber wir denken, es ist bis Anfang Januar zu schaffen.
Die Taxifahrt ist immer ein Gebet wert. Wir saßen schon hinten zu viert, als noch 4 Peruaner in den Kofferraum stiegen. Das ist aber für Peru noch nicht die Obergrenze. Ein Sofa, ein Tisch oder ähnliches hat auf dem Dach immer noch Platz. Im Gegensatz zur Formel 1 sind hier noch Slickreifen erlaubt und 3 Schrauben / Rad reichen. Man sollte also schon seine Kreise um die Taxen drehen.
Am Sonntag feierten wir Nicodemus seinen vierten Geburtstag mit Kuchen, Chicha morada und leckerem Eis. Alles aus eingener Herstellung.
In der Losung am 7. Oktober stand:
Jeremia 31,16