In der Mediathek des ZDF kann man sich derzeit eine Reportage über das Krankenhaus ansehen. Leider sind die Videos meist nur eine begrenzte Zeit online, aber wer schnell ist kann sich die Reportage noch angucken: Link
Seit einer Woche sind meine Geschwister da. Sie verbringen fast einen Monat hier in Peru und circa 2 Wochen hier bei uns. Sie haben schon viel zusammen erlebt und Simeon hat einen kleinen Film zusammengeschnitten. Auf seinem Blog gibt es derzeit auch immer mal einen Bericht von ihrer Reise: www.noemis.de
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Am vergangenem Freitag war der letzte Schultag. Welchen Berg die Kinder bewältigen mussten, ist vielleicht an den Heftern zu erahnen. Ohne Rebekka hätte es nicht funktioniert. Sie hat sich komplett um Leonores Unterrichtung gekümmert und außerdem noch bei Sachkunde der Großen und Mathematik bei Maximilian geholfen.
Die Fahne in rot oder weiß zeigt an, wo man „chicha“, einen vergorenen Maissaft trinken kann. Traditionell wird er hergestellt und diente früher den Bauern als Erfrischungsgetränk, um bis zum Mittag durchzuhalten. Heute wird er leider zum Besäufnis missbraucht. Sonntags werden die Fahnen gehisst und damit zum Trinken eingeladen. So wird der Verdienst des Sonntagsmarktes zum Teil gleich umgesetzt. Dem Irrglauben, dass dieses Getränk einen stark macht, sind viele erlegen. Mit ca. 10 Jahren fangen die Jungs an zu trinken. Das Resultat sind viele Alkoholabhängige.
Das ist die Schar, die Donnerstag für Donnerstag in unser Haus kommt. Gemeinsam spielen, singen und basteln wir. Manchmal geht es ganz wild zu – mal sind sie ganz schüchtern. Wir fördern ihre Grob- und Feinmotorik und erzählen von Gottes Liebe. In den meisten Fällen kommen sie aus kaputten Familien.
Der Sonntag Morgen ist immer der große Einkaufstag. Da geht es auf die „feria“. Obst, Gemüse und Fleisch, Schuhe und Kleidung, Saatgut und Pflanzen können gekauft werden. Für das leibliche Wohlergehen wird auch gesorgt. Auch wir kaufen für die Woche ein. Nachher beginnt das große Desinfizieren. Warum?
1.: Durch die Düngung mit Jauche auf die Früchte werden Parasiten übertragen.
2.: Nach dem Toilettengang werden leider die Hände nicht gewaschen, sondern es wird frisch fröhlich weiter geerntet oder verkauft.
3.: Das Wasser selbst ist auch verunreinigt, weil das Trinkwasser Oberflächenwasser ist und höher liegende Ortschaften ihre Abwässer in die Bäche leiten.
Nicht immer funktioniert die tolle Technik. Mal gibt es keinen Strom oder keine Funkverbindung, dann hat sich mal die Ratte das Internetkabel schmecken lassen oder „es tobt vielleicht ein Sturm über dem Ozean“, so dass die Verbindung ganz schlecht ist – aber – die meiste Zeit klappt es und dafür sind wir sehr dankbar. Früher mussten Missionare oft Monate warten, bis sie eine Nachricht aus der Heimat erreichte.
In diesen Wochen ist Dr. John, der Leiter des Hospitals Diospi Suyana, wieder einmal in Deutschland unterwegs und hält auch in Bautzen einen Vortrag.
Er wird über die Arbeit von Diospi Suyana berichten.
Der Vortrag in Bautzen wird am 20.06.09 um 19:00 Uhr
in der Maria-Martha-Kirche am August-Bebel-Platz sein.
Veranstalter: Lutherische Gemeinschaft; Vortrag auf Allianzebene
Kontakt: Herr Frieder Mühl, Tel. 03591 480200
So habt Ihr die Möglichkeit, auch Eure Fragen zu stellen und mit Bildern unserem Projekt zu begegnen.
Alle sind herzlich eingeladen.
Diese „Autoreifensandalen“ werden vom Großteil der peruanischen Bevölkeung getragen. Für ca. 4 Soles, was in etwa einem Euro entspricht, sind sie zu haben und bis zur Größe 38 können sie problemlos erworben werden.
