Dez. 6 2007

Advent, Advent

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sacharja 9,9

Am Sonnabend vor dem 1.Advent haben wir uns mit Lieder und einer Bastelei auf den Advent eingestimmt. Unsere peruanischen Nachbarn sind begeistert von den Sternen und den Lebkuchen.

Was ist alles neu?

1. Unsere Kinder haben ihren peruanischen Ausweis – die Carnet.
2. am 22.12. ziehen wir nach Curahuasi – drei Wochen noch Schule
3. wir haben sehr viele perutypische Tiere gesehen – im Zoo von Cusco

Und hier noch ein paar Bilder von unserem zukünftigen Haus…

etwas-bauschutt

nach den Maurern
die-maurer-sind-weg
die Küche
die-kuche
Dusche
die-dusche

Nov. 12 2007

Reiserbericht Bolivien

Hier nur zwei kurze Hinweise: Es gibt einen neuen Reisebericht (Bolivien) von uns. Einfach zu finden unter unserer Homepage unter Reiseberichte.

Da die Seite auch etwas abgeändert wurde, muss man eventuell mal auf „Seite neu laden“ beim Browser drücken, weil er sonst eventuell die „alte“ Seiten aus dem Cache (Zwischenspeicher) holt.


Nov. 9 2007

Behördengänge

6. November 2007

Heute Abend um 22.00 Uhr fahren wir mit dem Bus nach Puno. Das ist eine Stadt am Lago Titicaca. Es soll wohl die kälteste Stadt in Peru sein (ca. 4000m hoch). Morgens um ca. 7.00 Uhr geht es von da weiter nach La Paz, der Hauptstadt von Bolivien, in der wir um 14.00 Uhr ankommen sollen. Dort werden wir hoffentlich ohne Probleme die Visa de residente religioso unserer Kinder bekommen. Am Donnerstag müssen wir um 9.00 Uhr morgens auf der Migracion in Lima sein, um die carné de extranjería (Personalausweis) der Kinder zu erhalten. Wenn alles nach Plan läuft, sind wir am Freitag wieder in Cusco. Manchmal läuft allerdings nicht alles nach Plan, zumindest nicht nach unserem. Also lassen wir uns von dem Verlauf unserer Reise überraschen, hoffentlich angenehm.


Okt. 22 2007

Volkszählung

Cusco, der 21.10.2007

In Peru wurden heute die Menschen gezählt.

Dies hieß auch für uns von 8.00 Uhr morgens bis 18.oo Uhr abends das Haus nicht zu verlassen. Die Kinder durften aber bis zum Sportplatz gehen. Naja, wir waren auf jedenfall ganz gespannt, wie es denn so ablaufen wird. Schließlich standen zwei junge Männer vor der Tür, klepten ihren Aufkleber, der zeigt, dass man gezählt ist, an unsere Tür und das war es. Aha. Nun wissen wir auch, warum sich die Jungend nicht darum geschert hat, sondern seit morgens um 7.00 Uhr Fußball spielen. Die Wochen sind nicht so weltbewegend, da wir nur lernen, lernen und lernen.


Okt. 22 2007

WICHTIG für Päckchen/Briefe nach Peru

Hallo zusammen,

wer von euch Päckchen oder Briefe an uns nach Peru schicken möchte, sollte die Anschrift genau einhalten.

Es gibt zur Zeit Probleme, einige Päckchen aus dem Zoll zu bekommen, welche an „Familie“ Adressiert sind: Das Wort „Familie“ ist für die peruanischen Behörden kein Vorname. Deswegen geht das Paket meist (wenn überhaupt) an die Organisation Diospi-Suyana. Diese muss dann bis zu 170 Soles (bis jetzt) an Gebühren zahlen.

Weiterhin dürfen keine Pakete an zwei Personen (Michael und Elisabeth Mörl) adressiert werden. Immer nur an Michael Mörl.

Bitte auch keine Pakete an unsere Kinder adressieren. Für diese bekommen wir keine „Carter der Poder“, um die Pakete zu erhalten.

Außerdem dürfen keine Vornamen abgekürzt werden z.B „E.“

Die richtige Anschrift sieht also so aus:

Diospi-Suyana
Michael Mörl
Apartado 210
Abancay, Apuímac
Peru


Okt. 12 2007

erste Fortschritte

Die fünfte Woche Sprachschule haben wir nun zur Hälfte geschafft. Die ersten Vortschritte sind zu merken. Eine etwas kalte, aber schöne Wohnung haben wir in Cusco bezogen und sind nun alle fleißig am Lernen.


Maximilian und Michael waren am Wochenende in Curahuasi und haben unser zukünftiges Haus vermessen und die ersten Arbeiten in Auftrag gegeben. Nachts hatte es so geregnet, dass morgens einige Pfützen im Haus standen. Es gibt noch viel zu tun, aber wir denken, es ist bis Anfang Januar zu schaffen.

unsere zukünftige Küche:

kueche2

Die Taxifahrt ist immer ein Gebet wert. Wir saßen schon hinten zu viert, als noch 4 Peruaner in den Kofferraum stiegen. Das ist aber für Peru noch nicht die Obergrenze. Ein Sofa, ein Tisch oder ähnliches hat auf dem Dach immer noch Platz. Im Gegensatz zur Formel 1 sind hier noch Slickreifen erlaubt und 3 Schrauben / Rad reichen. Man sollte also schon seine Kreise um die Taxen drehen.

Am Sonntag feierten wir Nicodemus seinen vierten Geburtstag mit Kuchen, Chicha morada und leckerem Eis. Alles aus eingener Herstellung.

In der Losung am 7. Oktober stand:

Lass dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird noch belohnt werden, spricht der Herr.

Jeremia 31,16

unser Garten

garten1


Sep. 22 2007

Freundesbrief Nr. 4

Cusco, der 22. September 2007

Ihr Lieben aus unseren Familien, aus der Verwandtschaft und liebe Freunde,

nun ist unsere Ausreise schon über 5 Wochen her. Wir sind dankbar, dass wir uns so schnell eingelebt haben und uns gut in dieser doch etwas anderen Kultur zurechtfinden. Sehr vielen von Ihnen und Euch haben wir es zu verdanken, dass wir hier ohne finanziellen Engpässen ein sehr normales Leben führen können. Von Herzen sagen wir dafür danke, auch denen, die ganz neu zu unserem Unterstützerkreis dazu gekommen sind.

Nach unserer Ankunft am 15. August nachts in Lima, nur ca. fünf Stunden nach dem großen Erdbeben, sind wir müde in die Betten der Indianermission gefallen. Am nächsten Tag haben wir die Behörden gestürmt, um unsere Carnet zu beantragen. Sie erlaubt uns, die nächsten Jahre hier in Peru zu sein. Am übernächsten Morgen ging es dann mit kurzem Zwischenstopp in Cusco nach Curahuasi. Hier haben wir die nächsten drei Wochen provisorisch, aber dennoch gut verbracht. Michael hat mit anderen Diospi-Suyaner-Mitarbeitern fieberhaft auf die Einweihung vom Krankenhaus hin gearbeitet. Ich habe der weilen die Stellung im Lager gehalten und mich um die Anpassung unserer Darmflora gekümmert.

Am 31. August wurde die Einweihung vom Hospital mit ca. 5000 Menschen gefeiert. Für uns war es ein sehr bewegender Moment und wir sind froh und dankbar, dabei gewesen zu sein.

Seit zwei Wochen drücken Michael und ich die peruanische Schulbank in Cusco und geben uns die größte Mühe, Spanisch zu erlernen. Mit 5 Tagen in der Woche, 4 Stunden Unterricht am Tag und unserem Lernen zu Hause hoffen wir, im Januar sprachlich fitter nach Curahuasi zu ziehen, damit Michael seine Arbeit im Krankenhaus aufnehmen kann. Nun fahren wir aber erstmal mit dem „Zorro“ in die Sprachschule. Es ist ein Toyota-Kleinbus, in der Größe von einem VW-Transporter, der in Deutschland max. 9 Personen fasst. In Peru gehen allerdings mehr Menschen rein. Es gibt 18 Sitzplätze und 3-4 Stehplätze. Nichts ist unmöglich – Toyota.

Direkt vor unserer Wohnung ist der Sportplatz. Jeden Tag spielen hier Kinder – unsere zum Glück mit. Sie sind sehr schnell im Kontakte knüpfen. Erste Freundschaften sind schon entstanden. Wir können nur staunen.

Bei unserem zweiten Gottesdienstbesuch, konnten wir schon ein wenig die Lieder mitsingen und haben auch einzelne Wörter verstanden. Aber es ergab noch keinen Zusammenhang für uns. So war es gut, dass wir unsere Bibel mit hatten und in ihr lesen konnten. Glücklicherweise ändert sich dies nun Stück für Stück. Darum sind wir ganz guter Dinge.

Um Rückblick auf die letzten Wochen können wir nur dankbar sein. Wir hatten eine sehr unproblematische Reise. Unsere Kinder haben tapfer durchgehalten. Wir hatten ein gutes Ankommen, selbst alle Gepäckstücke waren dabei und wir können uns hier wohl fühlen.

Wir danken für alle Gebete, die uns um die halbe Weltkugel begleiten und wir wünschen Ihnen und Euch bis zum nächsten Rundbrief eine gesegnete Zeit und grüßen mit dem Spruch aus Psalm 89,2:

Herr, von deiner Gnade
will ich singen ohne Ende;
allen kommenden Generationen
will ich erzählen, wie treu du bist.

Michael und Elisabeth
mit
Maximilian, Dorothea, Leonore und Nicodemus


Sep. 4 2007

Einweihung des Krankenhauses

01Am 31. August wurde die Einweihung vom Hospital Diospi Suyana gefeiert.
Die Prima Dama ( Gattin des Präsidenten ) und der Gesundheitsminister hatten sich vier Stunden Zeit genommen. Sie wirkte sehr natürlich und bescheiden und war eher beschämt darüber, dass alle sie würdigten, obwohl sie, wie sie sagte, ja so gut wie nichts gemacht habe. Aus eigenen Stücken besuchte sie dann noch einige einfache Leute in ihren Lehmhütten, um zu sehen wie sie leben. Dies war für die Indianer eine sehr wichtige Begegnung.

Am 1. September wurden Führungen angeboten, die mit großem Interesse von den Einheimischen angenommen wurden.
Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, verschiedene Bastelstände und einige Wurfspiele.

02

Am 2. September wird das Fest mit einem Gottesdienst, bei dem 2000 Menschen erwartet werden, abgeschlossen. Wir sind dankbar und froh, bei diesem großartigen Ereignis dabei gewesen zu sein.

Mittwoch geht es für uns bis Anfang Januar nach Cusco zur Sprachschule.


Aug. 23 2007

erste Eindrücke

Was ist dreckig, laut und stinkig? Das ist Lima, eine riesige Stadt, in der im 5 Sekundentakt gehupt wird. Am 15. August sind wir dort müde von der langen Reise aber glücklich, 5 Stunden nach dem Erdbeben, gelandet, unser gesamtes Gepäck ebenso. Von zwei Diospi Suyana Mitarbeiterinnen wurden wir abgeholt.
Den nächsten Morgen ging es gleich zu Interpol, um uns regestrieren zu lassen und dannach einen Flug nach Cusco zu buchen.
Am 17. August morgens um 9.30 Uhr saßen wir dann wieder im Flieger. Außer einem kurzen Nachbeben in Lima haben wir nichts von dem schrecklichen Erdbeben gemerkt. Nach 1 Stunde Flug sind wir gelandet, wurden wieder abgeholt, bekamen etwas zu essen und zu trinken, haben unser Gepäck reduziert und sind dann gleich nach Curahuasi mit einem Taxi weitergefahren. Hier bleiben wir bis die Einweihungsfeier vorüber ist. Danach geht es für 3-4 Monate zur Sprachschule nach Cusco.

In Peru ist gerade Trockzeit, das heißt, dass das Wasser knapp ist. Es ist nicht immer das Duschwasser da, wenn man es braucht, da muß man schon mal 5.45 Uhr aus dem Bett springen, denn ab 6.00 Uhr kann das Wasser schon wieder abgestellt sein. Dank eines Wasserfilters, der gleichzeitig als Wasservoratsbehälter dient, haben wir genug Trinkwasser. Außerdem gibt es auch Wasser in Flaschen zu kaufen.

7 Stunden sind hier Zeitverschiebung. Also, wenn in Deutschland Mittag ist, stehen wir erst auf. In Deutschland beginnt langsam der Herbst und in Peru beginnt der Frühling.

Damit endet unser vorfrühlingshafter Bericht.

Zur Zeit haben wir noch einige Probleme, unsere elektronische Post zu verschicken.Da müssen die enzelnen von Euch noch etwas Geduld haben.

Unsere Visa konnten wir am 13.08. in Berlin holen.